Montag, 8. Februar 2016

Fundbüro der Finsternis


Stefan Cernohuby (Hrsg.) 
Fundbüro des Grauens
Kann Spuren von Grauen enthalten
(Horror 5)
 p.machinery © 06/2015
Titelbild: Andreas Schwietzke
ISBN 978 3 95765 036 8
282 Seiten - 10,90 Euro 

auch als eBook – 5,49 Euro  

ISBN: 978-3-7396-3626-9

Inhalt:

Wem ist nicht schon einmal ein Gegenstand in die Hände gefallen, der faszinierte? Aufgrund seines Alters, seiner Form, seines Werts oder seines mysteriösen Hintergrundes. Aber nicht jeder Fund bringt seinem Finder Glück. Ist es Aberglaube oder nur ein schlechtes Omen? Sind es spirituelle Überreste des Vorbesitzers? Oder ist es gar ein Fluch?
In den Geschichten dieser Anthologie müssen die Protagonisten lernen, mit einem magischen Kompass umzugehen, werden mit tödlichen Pflanzen konfrontiert, tragen mystische Masken und lernen die wahren Tücken der Zeit kennen.
Diese und viele weitere grauenhafte Begegnungen mit dem Unbekannten sind an einem Ort versammelt, der nun von Ihnen entdeckt werden kann: dem Fundbüro der Finsternis.

Die Geschichten:


Bettina Ferbus: Die Friseurkommode
Ruth M. Fuchs: 11.12.13
Susanne O'Connell: Das Geheimnis von Brigus
Gerd Scherm: Die unheilige Heilung
Thomas Backus: Der Fund seines Lebens
Karin Jacob: Fungus
Tatjana Stöckler: Die Tränenphiole
Karsten Beuchert: Im Licht des vollen Mondes
Jan-Christoph Prüfer: Sie hat alles gesehen
Petra Hartmann:  Der schwarze Frosch
Sascha Erni: Beats Nordpol
Reni Dammrich: Seelenfresser
Chris Schlicht: Carnivora
Sean O'Connell: Die Waffe des Generals
Henry Bienek: Alles auf Anfang
Carsten Zehm: Der eine Job
Erik Schreiber: Sylvia
Stefan Cernohuby: Die gute alte Zeit
Arndt Waßmann: Bis ans Ende aller Tage
Friederike Stein: Ein leises Schnurren
Sabrina Hubmann: Die Locke
Gabriele Behrend: The Mercy Seat
Angela Mackert:  Die Namenlosen
Abel Inkun: Wenn Engel schreien …
Markus Niebios: Prinz Unrat
Sven Liewert: Gute Freunde kann niemand trennen
Nadine Muriel: Frau Birger

Das Projekt begann damit, dass Bilder verteilt wurden, zu denen man eine Geschichte verfassen sollte ...
Ich bekam einen Höhlenbär. 


Thomas Backus
Der Fund seines Lebens


Kennen Sie Dr. Faust? Ich meine den, über den Goethe geschrieben hat. Dr. Faust war ein hoch angesehener Wissenschaftler. Aber er musste irgendwann frustriert feststellen, dass er zwar wusste, was die Welt in ihrem Innersten zusammenhält, aber keine Ahnung davon hatte, wie sein Wissen in klingende Münze umwandeln konnte. Da er den Stein der Weisen nicht finden konnte, ging er einen Pakt mit dem Teufel ein.
Ich kann den Faust verstehen. Als Wissenschaftler nähme ich auch jeden Pakt an, der mir Geld böte. Aber leider habe ich mich für das falsche Forschungsgebiet entschieden. Meine Kollegen von der Mikrobiologie paktieren mit dem Militär, oder, was erheblich einträglicher ist, mit der Pharmaindustrie. Sobald die Politik die Beschränkungen für die Gentechnik aufhebt, werden sie die letzte Grenze überschreiten: Von reich zu unverschämt reich.
Dagegen verstaubten die Früchte meiner Arbeit im Museum.
Warum sollten sie mir Geld für etwas geben, das ihnen von Gesetz wegen bereits zustand?
Meinen Weg in die Dunkelheit musste ich mir selbst suchen.

 (…)



Ein Geschichtenweberprojekt!

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