Harte Bandagen - Die Mumien-Anthologie
(Horror 4)
p.machinery © 06/2015
Titelbild: Jörg Vogeltanz.
Titelbild: Jörg Vogeltanz.
ISBN: 978-3-95765-035-1
208 Seiten - 9,90 Euro
auch als eBook – 4,99 Euro
ISBN: 978-3-7396-3623-8
auch als eBook – 4,99 Euro
ISBN: 978-3-7396-3623-8
Inhalt:
Lisa Lercher: Heimkehr
Sabrina Železný: Palomas Lächeln
Barbara Büchner: Der Sonderauftrag
Bettina Ferbus: Rattenfänger
Susanne Haberland: Ein ganz besonderes Braun
Thomas Neumeier: Der Londoner Mumienhändler
Wiebke Sikau: Sehnsucht
Miriam Rieger: Mumia vera
Ingrid Kaliner: Weit weg
Anna Exel: Entrückung
D. J. Pusch: Lady Carnarvon
Christian Endres: Eine andere Welt
Kristina Kesselring: Die vergessene Königin
Sven Linnartz: Ein simpler Deal
Thomas Backus: Das schuppige Geheimnis der Krokodilmumien
Sabine Frambach: Mumienparty
Tedine Sanss: Guanita
Franziska Meersburg: Übers Moor
Sandra Nina Schäfer: Mumienjäger
Boris Karloff als Im-Ho-Tep hat mich schon lange begeistert, bevor Rachel Weiz in dem Remake durch das Kino hetzte ... aber da war auch H. P. Lovecrafts Version einer Stadt ohne Namen, tief vergraben im Sand der Wüste.
Sabrina Železný: Palomas Lächeln
Barbara Büchner: Der Sonderauftrag
Bettina Ferbus: Rattenfänger
Susanne Haberland: Ein ganz besonderes Braun
Thomas Neumeier: Der Londoner Mumienhändler
Wiebke Sikau: Sehnsucht
Miriam Rieger: Mumia vera
Ingrid Kaliner: Weit weg
Anna Exel: Entrückung
D. J. Pusch: Lady Carnarvon
Christian Endres: Eine andere Welt
Kristina Kesselring: Die vergessene Königin
Sven Linnartz: Ein simpler Deal
Thomas Backus: Das schuppige Geheimnis der Krokodilmumien
Sabine Frambach: Mumienparty
Tedine Sanss: Guanita
Franziska Meersburg: Übers Moor
Sandra Nina Schäfer: Mumienjäger
Boris Karloff als Im-Ho-Tep hat mich schon lange begeistert, bevor Rachel Weiz in dem Remake durch das Kino hetzte ... aber da war auch H. P. Lovecrafts Version einer Stadt ohne Namen, tief vergraben im Sand der Wüste.
Thomas Backus Das schuppige Geheimnis der Krokodilmumien
Khadis war kein gewöhnlicher
Grabräuber. Während seine Kollegen des Nachts in Memphis oder im Tal der Könige
auf die Jagd nach Mumien gingen, verdingte er sich ganz offiziell als
Hilfsarbeiter bei einer Ausgrabung.
Der junge Ägypter erfuhr von der
Ausgrabung auf der Internetseite des Britischen Museums. Dort prahlte Professor
S. Cooper damit, einen Tempel gefunden zu haben, dessen Hieroglyphen einen
krokodilköpfigen Pharao zeigten.
Natürlich kannte Khadis den Doppeltempel
von Kom Ombo, wo man neben dem falkenköpfigen Haroeris (eine Erscheinungsform
des Horus) vor allen Dingen Sobek, den krokodilköpfigen Gott des ewigen
Fortbestandes verehrte.
Wann immer der Nil über die Ufer
trat, kamen mit dem Wasser auch die Krokodile. Nicht so kleine Tiere wie heute,
sondern echte Urzeitbestien. Sie sahen in den Menschen nicht die Krone der
Schöpfung, sondern lediglich Futter. So mancher Fellache landete in ihren
Mägen. Ganz, oder stückweise.
Die alten Ägypter empfanden zu
Recht Angst vor den gigantischen Panzerechsen. Und wovor immer der Mensch Angst
hatte, das versuchte er durch Opfer zu besänftigen. Es war also nicht weiter
verwunderlich, dass man in einer krokodilverseuchten Gegend wie dieser einen
Krokodilgott anbetete.
Der Tempel von Kom Ombo war
bereits 1893 freigelegt und restauriert worden. Das erstaunliche dabei war,
dass sich der Eingang zum Haus des Krokodils auf der südöstlichen, der dem Nil
abgewandte Seite befand. Dabei war es offensichtlich, dass der Säulengang, der
in den Saal der Opfergaben führte in der alten Zeit von Krokodilen beschritten
wurde.
Damals, das wusste Khadis, hatten
die Priester jeweils ein Krokodil als Verkörperung des Gottes in ihrem Tempel
beherbergt. Nach seinem Tod wurde es dann mit allen Ehren eines Pharao
mumifiziert und bestattet.
Zur Freude der Touristen, denen
jedes Mal ein wohliger Schauer über den Rücken lief, wenn sie einer der
gigantischen Krokodilmumien ansichtig wurde, die in einem kleinem Museum von
Kom Ombo zu besichtigen sind.
Das Prunkstück der Ausstellung
bildete ein Nilkrokodil von beindruckenden 12 Metern Länge. Seine Haut war im
Laufe der Zeit dunkel geworden, es wirkte wie versteinert. Die Priester hatten
es sogar mit Ohrgehänge und Fußschmuck geschmückt, was der Krokodilmumie etwas unendlich
Bizarres gab.
(…)
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Als Horror-Fan habe ich mir eine solche Anthologie schon lange gewünscht - und als Autor auch!