Sonntag, 30. Dezember 2012

Interview bei "Ich Liebe Bücher"



Saskia von "Ich Liebe Bücher" hat mich interessante Sachen gefragt ... das Interview ist jetzt online!
http://saskiasliebezubuechern.blogspot.de/2012/12/thomas-backus_30.html

Ebenfalls hier nachzulesen:
http://de.paperblog.com/thomas-backus-481921/

Rückschau 2012 / Vorschau 2013





Leser, die meine Aktivitäten regelmäßig verfolgen, werden es schon gemerkt haben. 2012 gab es kaum Veröffentlichungen von mir.
Ich habe mich beruflich verändert, und auch gesundheitlich an mir gearbeitet. Ich war in Kur (Reha, das heißt Reha: man soll sich nicht erholen, sondern an sich arbeiten). Und darüber schreiben. Meine Erfahrungen flossen ein in eine Novelle mit dem Titel: Eine Symphonie des Schwabbelns.

Sie wird im Verlag Torsten Low erscheinen, und wir arbeiten auch an einer neuen Cthulhu-Anthologie Auf H. P. Lovecrafts Spuren (okay, derzeit arbeiten wir an der Ausschreibung zur Cthulhu-Anthologie).


Von den Zombies gibt es auch Neues zu berichten. Ich werde den Verlag wechseln. Der Persimplex-Verlag hat mich ordentlich behandelt (immerhin ließ er sich darauf ein, von Zombies! Sie werden Dich fressen! auch eine UNRATED-Ausgabe zu veröffentlichen) und auch bezahlt - doch hat sich der Schwerpunkt des Verlags verlagert, sodass wir nicht mehr gut zusammen passen. Wir werden uns in Freundschaft trennen.

Wir haben uns darauf geeinigt, dass Restexemplare meiner Bücher noch abverkauft werden, wer also noch kein Zombies! Sie werden Dich fressen! UNRATED hat, sollte schnell zugreifen!
Ich habe ein neues Zombiebuch mit dem Titel Zombies! Eine Reportage des Grauens! geschrieben (fast fertig). Diesmal ein Roman. Es gibt bereits einen Verlag, der sich dafür interessiert - ich werde Euch auf dem Laufenden halten.

Apokalyptisch geht es auch weiter, irgendwie. Die Welt ist ja nicht untergegangen, was bestimmt an der Zeitverschiebung lag. Deswegen haben wir noch ein bisschen Zeit, für eine Novellensammlung der Apokalyptischen Schreiber, die im Wurdack-Verlag erscheinen soll.


Für Anthologien werde ich nur noch in Ausnahmefällen schreiben. Ich freue mich da schon auf meine erste Zusammenarbeit mit dem Luzifer-Verlag.


Wir hatten ein paar schöne Lesungen (ich las auch in der Reha) - und wir wollen das auch im nächsten Jahr beibehalten. Geplant sind natürlich wieder Marburg Con, Buchmesse Con und gerne mehr. Vielleicht sehen wir uns dort - ich würde mich freuen. Und ich wünsche Euch allen einen guten Rutsch ins Jahr 2013.

Donnerstag, 27. Dezember 2012

Ein paar sehr coole Kommentare


Habe gerade ein paar sehr coole Kommentare von 
Roger Murmann (Veranstalter des legendären Buchmesse Cons) auf Facebook gelesen - offensichtlich haben ihm die Zombies die Feiertage versüßt:

So...und nun ratet mal, was mir das Christkind gebracht hat... ;-)
In jedem Fall wars der schönste Heiligabend seit vielen, vielen, vielen Jahren. Und vor allem der ungewöhnlichste. Wann sonst liest man sich gegenseitig Zombie-Kurzgeschichten vor und lacht sich dabei schepp ? Ein schöner Gruß geht daher auch an Thomas Backus für...na, er kann sichs sicher denken... :-D


und etwas später:


Wir haben uns erst mal queerbeet durch das Buch gelesen. Die besten Storys waren die kurzen, knackigen mit Pointe am Ende. Die Geschichte "Kein Aprilscherz" hat sich nach furiosem Beginn gegen Ende hin etwas gezogen und es fehlte auch ein wenig ein "richtiger" Abschluß. Wir haben uns gefragt, ob da noch was kommt, aber außer dem Ende war da nix mehr. Hat eigentlich die ESA schon mal in das Buch geschaut ? 
Ein Hoch aber auf Deine Fabulierkunst. Erstklassige Wortkreationen, über die wir herzlich gelacht haben. Wir können das Buch nur jedem Liebhaber des schwarzen Humors empfehlen. 


Liebhabern des schwarzen Humors empfehle ich natürlich die UNRATED-Fassung! Und ja, Herr Murmann hat auch diese erstanden.


 

Sonntag, 16. Dezember 2012

Meine Erfahrung mit eBooks


eBooks kommen mir nicht ins Haus, habe ich gesagt. Damit bin ich nicht allein, viele Leser denken so. Traditionelle Leser, die gerne ein echtes Buch in der Hand halten. Aber auch viele meiner Autorenkollegen. Die schauen beim Schreiben schon ständig auf einen Monitor, das müssen sie nicht auch noch beim Lesen haben...

Aber gerade als Autor kommt man um eBooks nicht mehr herum. Die ersten eBooks mit Geschichten von mir erschienen so nebenbei. Verlage brachten Anthologien nicht nur als richtiges Buch heraus, sondern auch in elektronischer Form. Anfangs habe ich das zwar hier auf meinem Blog erwähnt, ihnen jedoch keine Aufmerksamkeit geschenkt (obwohl es mich schon wurmte, keine Belegexemplare davon in meinem (virtuellen) Regal stehen zu haben.

Dass ich mich dann doch intensiver mit der neuen Veröffentlichungsform auseinandergesetzt habe, lag dann aber am Heyne-Verlag, der zwei (Kurz-)Bücher ausschließlich als eBook herausgab: Raststätte Mile 81 von Stehen King und Die schwarze Feder von Dean Koontz. Wollte ich diese lesen, musste ich zum Reader greifen ... Nein, musste ich nicht. Jeder, der über einen Computer verfügt, kann eBooks auch ohne Reader lesen. Heyne empfahl mit den Adobe Digital Editions, und Amazon bietet für PC, Mac usw. eine Kindle-App an (Die eigentlich jeder haben sollte, da es bei Amazon regelmäßig kostenlose eBooks gibt, die man nur mit einem Kindle (oder der App) lesen kann. Denn die wunderschöne Welt der eBooks hat einen sehr großen Haken – es gibt zwei Formate, die sich durchgesetzt haben. Der eigentliche Standard für eBooks ist .epub (ein Dateiformat wie .jpg oder .gif bei Bildern). Amazon boykottiert diesen und verwendet .aw / .aw3. Allenfalls .mobi wird noch toleriert. Nun kann man die Dateien in ein anderes Format umwandeln, mit einem kostenlosen Programm namens Calibre, aber nicht immer. Schuld daran ist das DRM (Digital Right Management = Kopierschutz). Klar, der Verlag und der Autor wollen nicht, dass man die Bücher illegal vervielfältigt und verbreitet, wie dies mit Musik und Filmen bereits geschieht (die tollen LPL Lovecraft-Hörbücher werden wegen der Verbreitung von Raubkopien nicht mehr hergestellt).
In diesem Fall jedoch hat das zur Folge, dass man eigentlich zwei Reader braucht.

Mein erster Reader, den ich mir kaufte, um oben genannte Bücher von Heyne komfortabel lesen zu können, war ein TrekStore. Er lag gut in der Hand, erlaubte ein komfortables Blättern und hatte eine Möglichkeit, den Speicher durch Speicherkarten zu erweitern.
Weswegen ich ihn wieder zurückschickte (was durch das Fernabsatzgesetz innerhalb von 14 Tagen möglich ist): Man konnte keine Anmerkungen oder Markierungen im Text vornehmen. Außerdem, und das fand ich sehr, sehr schade, erlaubte die DRM nicht, dass ich all die angesammelten Amazon-eBooks auf diesen Reader laden konnte.

Die einfachste Variante des Kindle gibt es schon für 79 Euro, die von TrekStore 59 Euro. Ich dachte also, gut 20 Euro mehr ist akzeptabel, zumal man hier tatsächlich Anmerkungen oder Markierungen im Text machen kann. Zwar hat der kleine Kindle keine Tastatur hat (es gibt einen solchen, aber der kostet mehr), aber man kann mit etwas Übung gut damit zurecht kommen. Ich gebrauche die virtuelle Tastatur hin und wieder, um nach Textstellen zu suchen (für Nachschlagewerke wie das Danse Macabre von Stephen King ist ein eBook-Reader echt klasse!).
Ansonsten liegt der Kindle tatsächlich besser in der Hand, ist leichter und lässt sich komfortabel durchsuchen oder umblättern.
Allerdings ist mein Kindle eine Generation neuer, als es mein TrekStore war. Er verfügt über eine neue, die sogenannte Ink-Technologie (die der neue TrekStore auch hat). Der Hintergrund ist nicht so grell, die Schrift gestochen scharf. Das Lesen ist angenehmer für die Augen. Das Gefühl, an einem Monitor zu lesen, kommt gar nicht erst auf. Und, die Akku-Laufzeit ist gigantisch!
Leider werden Bilder nur schwarzweiß angezeigt. Aber, die wenigsten Bücher, die man elektronisch liest, werden Bildbände sein. Dieses Manko ist also annehmbar.

Die Ink-Technologie hat sich also durchgesetzt und bestimmtem nicht mehr die Frage, welchen Reader man sich zulegt. Es gibt neben den beiden von mir in der Praxis getesteten noch etliche andere Reader, und so muss sich jeder selbst entscheiden, welchen er sich zulegt. Als Autor wird man diese Entscheidung nicht beeinflussen können, und so sollten wir uns fragen, wie wir die meisten Leser erreichen.

Amazon ist sicherlich der führende Anbieter von eBooks. Das kommt daher, dass das Unternehmen Autoren anbietet, ohne den Umweg über einen Verlag seine eBooks dort zu veröffentlichen. Das bedeutet natürlich, dass es keine Qualitätskontrollen gibt. Man kann nie sicher sein, dass die so veröffentlichten eBooks zu Recht von allen Verlagen abgelehnt worden sind. Aber gehen wir einmal davon aus, dass sich die Kunde guter Bücher durch Mundpropaganda verbreitet, und dass mans ich anhand von Rezensionen vorher ein Bild von dem geschriebenen machen kann. Wenden wir uns also wieder der Technik zu. Theoretisch kann jeder ein Amazon-eBook lesen. Wenn er keinen Kindle hat, kann er sich kostenlos die Kindle-App runterladen und nutzen. Das ist natürlich ein gutes Argument für eine Direktveröffentlichung bei Amazon. Die bieten einem sogar an, die Bücher zu konvertieren und es gibt eine kostenlose Bilderdatenbank, die man für die Covergestaltung nutzen kann.
Wenn man als Autor diese Variante nutzt (und der Persimplex-Verlag tut dies), dann liegen die Rechte für das Layout (und evtl. des Covers) bei Amazon. Man sollte sich nun also hüten, das eBook auch anderweitig anzubieten.
Der größte Nachteil ist jedoch die strenge DRM. Die meisten Verlage haben nicht einmal ein eigenes Exemplar ihres eBooks (es sei denn, sie hätten es selbst gekauft). Es gibt natürlich auch keine Belegexemplare für Autoren oder Rezensionsexemplare für Journalisten (und demnach weniger Rezensionen). Und all die Besitzer eines anderen Readers werden als Leser außen vorgelassen. Ja klar, sie könnten die Kindle-App nutzen, aber warum sollten sie am PC lesen, wenn sie einen komfortablen Reader besitzen?

Als Autor / Verlag tut man also gut daran, seine eBooks in allen Formaten und bei allen Portalen anzubieten. Man kann seine Bücher selbst zu formatieren. Aus einer .rtf kann man mit dem Calibre sowohl .epub, als auch .mobi generieren. Man kann DRM-freie Bücher für Journalisten erstellen usw. Man kann auch einen Dienstleister zwischenschalten, der die technische Seite für einen übernimmt. Es gibt Verlage, die das tun. Oder andere Verlage, die sich ausschließlich auf das Veröffentlichen von eBooks spezialisiert haben.
Ich selbst habe noch nicht die perfekte Möglichkeit für die Veröffentlichung von eBooks gefunden. Allerdings weiß ich bereits einige Dinge, auf die ich achten muss (keine ausschließliche Veröffentlichung bei Amazon, keine Veröffentlichung ohne Lektorat), aber ich erahne bereits die Möglichkeiten, die sich mir als Autor bieten. eBooks sind ein spannendes Thema, das sicherlich noch spannender wird. Durch die entfallenden Druckkosten lohnen sich auch „Kleinstauflagen“ (z. B. eine Neu-Auflage von Fanzines, oder Experimente fernab des Mainstreams)

Viele gute Anregungen bietet das Literaturcafé.

Nachtrag:

Was mich am Kindle am meisten stört, ist, dass man WLAN nutzen muss (!), um ihn zu aktivieren. Durch diese Technologie kann man praktisch auch unterwegs (viele Cafés bieten kostenloses WLAN an) Bücher kaufen.
ABER mir gefällt es nicht, keine Wahl zu haben (aus Sicherheitsgründen nutze ich kein WLAN mehr zuhause, sondern ein LAN-Kabel). Zum Glück kann man später über die Amazon-Homepage gekaufte (oder kostenlose) Bücher per USB an den Kindle übertragen. Das ist aber kompilierter, und nicht jeder weiß davon.


Trotzdem glaube ich nicht, dass man als eBook-Leser auf Dauer um den Kindle herum kommt...

 

Sonntag, 9. Dezember 2012

Tod und Schinken


Uwe Vöhl:
Bastei Lübbe © 2013
ISBN: 978-3-404-16751-7
400 Seiten - 9,99€

auch als eBook - 8,49€


Ein Verrückter geht in Lippe um. Die Presse nennt ihn den „Metzger“, denn er tötet Tiere und weidet sie fachgerecht aus. Und das ausgerechnet, als in Bad Salzuflen die gewinnträchtige Fleischermesse bevorsteht. Als auch noch der Mops der Gräfin dem Metzger in die Fänge gerät, übernehmen Morgenstern und Dickens den kuriosen Fall. Kurz darauf taucht das nächste Opfer auf. Diesmal ein Mensch ... (Klappentext)


Nein, ich habe nicht unter dem Pseudonym Uwe Vöhl geschrieben - aber ich habe von diesem die Anfrage bekommen, ob ich nicht ein wenig mit meinem Metzger-Fachwissen glänzen möchte.Ich wollte. Und nun ist im Anhang mein kleiner, aber feiner Artikel Die Herstellung eines Schinkens - ein echter Knochenjob zu lesen ... und mir wurde außerdem die große Ehre zuteil, als Figur im Buch mitzuspielen...




Hier die Kindle-Ansicht des Buches und meines Beitrag



Dienstag, 25. September 2012

Lesung zur Buchmesse 2012

Wer schon immer mal eine lebhafte Horror-Lesung mit den Apokalyptischen Schreibern erleben wollte, der kann dies tun:


13. Oktober 2012
14 Uhr 

Bürgerhaus Sprendlingen
Hangardeck
Fichtestrasse 50
63303 Dreieich


Das Cthuloide Grauen unserer neuen (!) Geschichten wird durch folgendes Bild von Haselberger Digitale Kreationen vermittelt:


Weitere Infos: Buchmesse Con

Neue Zombie-Rezension

Ich habe mich sehr über diese Rezension gefreut:


"Zombies - Sie werden Dich fressen" ist eine abgefahrene Sammlung von Zombie-Stories, die mich mit herrlich kranken und vielseitigen Ideen einige Abende lang um den Schlaf gebracht hat. Nichts für empfindliche Leutchen, aber eine todsichere Kaufempfehlung für blutrünstige Zombiefans.

Die komplette Rezension: Horror and more



Donnerstag, 6. September 2012

Cthulhu Libria


Als großer Lovecraft-Fan ist es mir eine große Ehre, bei dem Magazin Cthulhu Libria mitarbeiten zu dürfen!

Kostenloser Download: Cthulhus Ruf

Sonntag, 12. August 2012

Gestern in Kassel ... Damned On Earth


Als Ralf Kemper (der Regisseur von Toxic Lullaby und Zombiag) zum Casting rief, waren Hazy und ich Feuer und Flamme. Immerhin hat es uns viel Spaß gemacht, in den oben genannten Filmen mitzuspielen.



Und tatsächlich, wir hatten talentmäßig soweit überzeugt, dass wir das Casting überspringen durften. Die Crew von Spontitotalfilm besetzte uns beide mit einer jeweils kleinen, aber feinen Rolle. Ich spiele einen Bäcker, Hazy einen ... ups, jetzt weiß ich gar nicht, ob ich das schon verraten darf. Beim Film ist ja alles streng geheim, und so wurde uns auch mitgeteilt, dass wir die am Set gemachten Fotos nicht vor Filmstart veröffentlichen dürfen - aber wir bekamen eine Ausnahme Genehmigung für die beiden Fotos hier.
Die Stimmung war klasse. In den Drehpausen konnten wir interessante Gespräche führen - und es war natürlich wieder klasse, einen Blick hinter die Kulissen zu werden. Und zu staunen, wie professionell es selbst bei einer so kleinen Filmproduktion zugeht!




Wer jetzt mehr über das Projekt erfahren möchte, kann auf der Internetseite von Spontitotalfilm nachschauen, oder bei Facebook. Außerdem gibt es ein Produktionstagebuch auf Zauberspiegel.

Bis zur Premiere ist noch ein Weilchen hin, und bis zur DVD-Veröffentlichung sowieso. Ich freue mich aber schon mal drauf, weil Vorfreude bekanntlich die größte Freude ist. 

Freitag, 27. Juli 2012

Montag, 16. Juli 2012

Klabauterkatze in der Endrunde beim Deutschen Phantastik Preis (dpp)

Wir danken allen, die schon für uns gestimmt haben. Die Chtulhu-Anthologie Die Klabauterkatze hat es in die Endrunde beim Deutschen Phantastik Preis (dpp) geschafft. Dieser liegt und besonders am Herzen, da es ein Publikumspreis ist. Ihr zeigt uns, dass Euch unsere Arbeit gefällt - und was gibt es größeres für einen Künstler?
Sollten wir dann wirklich gewinnen, der Preis wird am Samstag, 13.10.2012 auf dem Buchmesse Con in Dreieich feierlich verliehen. Ich werde so oder so da sein, und würde mich freuen, Euch dort auch zu treffen, um mit Euch zu plaudern. Denn so schön Preise auch sind, Kritik ist wichtiger!

Jetzt aber bitte nicht nachlassen - immer fleißig weiter voten.




Nachtrag: Wir haben den zweiten Platz gemacht!

Außerdem hatte ich das Vergnügen, Arndt Ellmer zu treffen, der die Titelgeschichte beigesteuert hat.




Montag, 25. Juni 2012

LiteraturPARKours 2012

Als Freier Autor konnte ich meine Geschichten Rudi Regenwurm, Der Angeberfrosch und Keiner will mit Igeln kuscheln zu Gehör bringen

Der Landkreis Marburg Biedenkopf hat jahrelang einen Literaturpreis verliehen. Die Gewinner kamen dann vorbei, sackten den Preis ein und verschwanden wieder. Deswegen beschlossen die Verantwortlichen, das Geld doch lieber in heimische Autoren zu investieren. Deswegen gibt es jetzt alles 2 Jahre den LiteraturPARKours.
Der erste fand 2006 in Rauischholzhausen statt (ich habe dort auch gelesen - siehe hier).
Die nächsten beiden Veranstaltungen (2008 rund um die Waggonghalle Marburg und 2010 im Neuen Botanischen Garten Marburg) habe ich leider verpasst.

Der diesjährige Veranstaltungsort war der Alten Botanische Garten, der sich mitten in der Stadt befindet - und ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich noch nie dort war.

Deswegen ging ich zeitig los, und entdeckte den Park, bevor noch etwas los war. Sehr stimmungsvoll, das Ganze!





Dieses Jahr präsentierten sich 3 Marburger Literaturvereine (Der Marburger Autorenkreis, die Schreibwerkstatt Marburg e. V. und  die Schreibwerkstatt Theater GegenStand), sowie die Volkshochschule und das Schulamt Marburg.Biedenkopf. Schade, dass die Marburger Lesebühne nicht mehr vertreten war ... oder unser Marburger Verein für Phantastik e. V., aber man kann nicht alles haben.




Die Eröffnungsrede hielt nicht, wie in der Broschüre angekündigt Landrat Robert Fischbach, sondern Der Erste Kreisbeigeordnete Dr. Karsten McGovern. Der machte das ganz gut. Anschließend eröffneten Dr. Markus Morr (Presse- und Kulturreferent) und Hermine Geißler (Schreibwerkstatt Marburg) den LiteraturPARKours - und los ging es mit den lesungen!

Freie Autoren konnten sich ebenfalls bewerben, wobei ihre Texte durch eine Jury freigegeben werden mussten. Eine Hürde, die meine Geschichten spielend nahmen.


Jedenfalls war es schön, im Park herumzuspazieren und tollen Geschichten oder Gedichten zu lauschen. Gut, ich blieb eigentlich beim Lesezelt 1 sitzen, aber ich lauschte fortwährend...

Die Art der Geschichten war natürlich sehr unterschiedlich. Von autobiografischen Krimis über steinharte Geologie bis zu humorvollen Reiseerzählungen war fast alles dabei. Einiges fand ich gut, manches auch besser. Mit Abstand am Besten hat mir die Lesung von Dr. Ingeborg Guba gefallen. Die Geologin trug auf eindrucksvolle Weise vor, wie sich drei Steine in der Lahn unterhalten ... die Autorin hat übrigens auch schon mal beim Marburg Award abgeräumt!

In der Phantastik-Szene bin ich ja mittlerweile ziemlich bekannt, aber ich finde, man sollte auch ab und zu seinen Horizont erweitern. Dafür bietet der der LiteraturPARKours eine tolle Gelegenheit. Mir hat es jedenfalls viel Spaß gemacht, und ich finde es schade, dass der Event nur alle 2 Jahre stattfindet!


Dr. Ingeborg Guba weiß, worüber sich Steine unterhalten
Mit dem Wetter hatte ich (Betonung auf ich) Glück. Dass es stürmisch werden könnte, war von Anfang an klar. Bereits bei der Eröffnung flog das Lesezelt weg. (Es wurde dann aber mit ein paar zusätzlichen Heringen im Boden verankert). Bei dem Leser vor mir fing es dann an zu Donnern - aber ich schaffte meine Lesung vor dem Regenguss (Der Wind hat mir allerdings mein Lesezeichen verweht).
Bereits kurz meiner Lesung fing der Regen an, aber die meisten Besucher hatten sich mit Regenschirmen gewappnet. Der Lesebetrieb konnte also fortgesetzt werden!


Für die musikalische Untermalung griff wieder Johannes Treml in die Saiten.
  



Donnerstag, 24. Mai 2012

Seit heute bin ich Polizeibekannt!


... und Schuld daran sind diese gottverdammten Zombies. Die werden sich nämlich auch durch mein nächstes Buch fressen. Und weil der beste Freund meines Protagonisten Polizist ist, rief ich bei der Polizei an und bat um einen Termin bei der Pressestelle.
Der wurde mir freundlich gewährt, und so beantworteten mir die netten Marburger Polizeibeamten allerlei Fragen über Dienstwagen, Uniformen, Handschellen, Waffen usw. Ab und an schüttelten sie bedauernd den Kopf, dass das ganz schön knifflige Fragen seien, und sie nicht so gerne Interna ausplauderten. Den Marburger Funkcode oder die Besatzungsstärke, oder den Inhalt der Waffenkammer...

Nach ganz vielen Fragen bat ich dann auch noch darum, mir die Polizeiwache mal genauer anzuschauen. "Nein das machen wir eigentlich nicht", sagte der Beamzte. "Nur ab und an für Schulklassen oder Kindergärten."

"Okay", sagte ich. "Sagen Sie mir bescheid, dann komme ich dann auch vorbei..."
So bekam ich doch eine Privatführung. Die Waffenkammer durfte ich mir zwar nicht ansehen, aber die den Zellentrakt. Ich besah mir auch eine der Zellen von Innen. Und das Schönste: Man hat mich auch wieder rausgelassen!

Alles in allem war der Tag sehr lehrreich und ich bedanke mich bei der Polizei!

Dienstag, 8. Mai 2012

Marburg Con 2012 - Ein neuer Krieg

Die Apokalyptischen Schreiber endlich wieder mit Krieg:
Thomas Backus (Hunger), Volker Ilse (Pestilenz), Bernd Rothe (Krieg), Ralph Haselberger (Tod)
 


Kennt Ihr das? Es gibt Tage, die sind viel zu gut, um wahr zu sein. Und in meinem Fall waren das sogar drei Tage hintereinander ... man nennt das auch Marburg Con!

27.04.2012 (mittags) - Der Vor-Vor-Con

Ich hatte Jörg Kleudgen einmal von meiner Geburtsstadt Biedenkopf vorgeschwärmt, von meinem Elternhaus der Klingelburg und dem Hexenturm gegenüber. Nicht weniger interessant ist die Universitätsstadt Marburg, in deren Nähe ich jetzt wohne, und die immer wieder Einzug in meine Geschichten findet (die Schlösser beider Städte beflügelten mit zu
Jörg Kleudgen & Thomas Backus
vor der Elisabeth-Kirche, Marburg
(Foto: Jörg Kleudgen)
Nun fragte Jörg Kleudgen nach, ob wir nicht vor dem Con ein wenig durch Marburg spazieren könnten ... und wir konnten. Wir besichtigten den Messeplatz, den Bahnhof, die Elisabethkirche, schlenderten den Steinweg hoch, aßen hervorragenden Kuchen im Cafe Vetter, schauten uns Spiderman an und quälten uns an vielen Märchenfiguren hinauf zum Schloss. Und trotz des vielen Laufens (was so gar nicht mein Ding ist), fand ich das klasse. Und wird sicherlich mal mit mehr Zeit und mehr Plan wiederholt werden.
Übrigens waren wir nicht nur allein unterwegs: Bernd Rothe begleitete uns, Dirk Bützer samt Familie und Volker Ilse war auch dabei.
Jörg Kleudgen verabschiedete sich, denn er hatte Sehnsucht nach seiner süßen Tochter und der süßen Mutter. Wir anderen begaben uns in das Cefe Journal (wo es nicht so leckeren Kuchen, aber Schnitzelwoche gab). Da war der

27.04.2012 (abends) - Der Vor-Con, auch Stammtisch genannt

Dort trafen wir auf 3 der 4 Thomasse: Thomas Will (Elric), Thomas Vaderroth (Vati) und Thomas König. Ich war ja schon bei mir, also Thomas Backus (Gus). Da waren denn auch schon Wolfgang und Anke Brandt und Steffen Janssen (vom Luzifer Verlag) und Eric Hantsch (Yuggoth). Gerade mit letzterem unterhielt ich mich intensiv über Lovecraft, für den wir beide eine starke Schwäche haben ...
... es waren aber noch viele andere da, und viele Gespräche sowieso, und viele Getränke und Schnitzel. Und bei Schnitzel fällt mir ein, dass ich mich auch sehr ausgiebig und anregend mit Steffen Janssen unterhalten habe. Was beim Con jetzt nicht mehr klappen sollte - aber he, man ist ja nicht aus der Welt ;-)

28.04.2012 - Der Marburg Con

Wer früh aufsteht, der kann auch früh zum Con. Und sich einen Tisch aussuchen. Okay, diesmal gab es bei mir am Stand nur ein Buch Zombies! Sie werden Dich fressen! Das war schnell ausgelegt, aber dann fingen die Gespräche an. Mit diesem und jenem und über dieses und jenes. Und ich riss mich am Riemen, denn um mich herum war wahnsinnig viel Verlockung. Nicht nur schöne Frauen waren es, die mein Herz höher schlagen ließen (seufz), sondern auch, oh Gott, Bücher (doppelseufz).
Und den anderen ging es wohl ebenso. Keiner wollte sich meinen Zombies ergeben ...
Aber wie lenkt man sich ab? Mit einem Käsebrötchen und einer Lesung. Diesmal habe ich viele Lesungen geschafft (okay, die von Michael Tillmann habe ich verpasst, aber ich habe mich mit ihm unterhalten, und er ist ein echt netter und faszinierender Kerl, und seinen Stand hätte ich am liebsten leer gekauft...):

13 Uhr - Der Verlag Torsten Low stellt die neuen Romane und Anthologien
Trommel, trommel, trommel
Ho, ho, ho!
Der Fluch des Colorado River (eine Geschichtenweber Co-Produktion) zeigte, dass Zombies und Wilder Westen gut zusammenpassen. Außerdem trug Torsten Low einen kleidsamen Poncho und Vincent Voss einen Cowboyhut. Er schwang jedoch nciht den Revolver, sondern eine Indianertrommel - und die Lesung wurde sehr stimmungsvoll!
Danach las Torsten aus Die Klabauterkatze (den von mir betreuten Geschichtenweber-Projekt) Bettina Febus' für den Vincent Preis nominierte Geschichte Das Ding. Wäre nichts für Jörg Kleudgen gewesen - der liebt sein Kind ...
Und dann kam der Höhepunkt: Mark Staats und Torsten Low als Elfen- und sonstige Kriegerinnen mit (vorgestelltem) langen blonden Haar und Met und Würstchen (für alle, die Würstchen, nicht der Met). Und Schwertkämpfen (leider nicht im Bikini).

Aufstieg einer Heldin heißt das Buch und ist bereits erhältlich!


15 Uhr - Vorschau auf einen fröhlichen Weltuntergang mit den Apokalyptischen Schreibern


Der neue Krieg liest ... (Foto: Petra Hartmann)

Volker liest seine Zombie-Gastgeschichte
(Foto: Petra Hartmann)
Ein Toter mit Herz, ein Schreiber mit Humor (Foto: Petra Hartmann)
Nachdem unser geliebter Kleinkrieg den Dienst endgültig verweigerte, haben wir einen neuen Krieg angezettelt. Bereits ordentlich in eine Kutte gehüllt, und einem bombastischen Schwert gerüstet (nicht so ein LARP-Dingens wie die Herren Staats und Low) verkündete er: "Ich bin der Krieg - Sie haben mich gerufen?" Wir haben, und er hat uns erhört. Volker war der erste (und einzige), der die Besucher mit seiner Weltuntergangs-geschichte beglückte. Sie war noch nicht ganz fertig, kam aber gut an. Ihr dürft auf das Buch gespannt sein!
Dann kam ich dran. Meine Weltuntergangsgeschichte hakte noch an der außerirdischen Sprache, und so griff ich auf meine bereits veröffentlichte Zombie-Apokalypse zurück. Petra Hartmann drückte es in ihrem anbetungswürdigen Conbericht so aus:

"Abgeräumt" hat schließlich "Hunger"-Gus mit seiner brüllend-komischen und umwerfend vorgetragen Story über einen arroganten Arzt, eine dämliche Schwester und einen Organspender, der nach der Operation sein Herz zurückhaben will - Zombiefeeling vom Feinsten.

Gemeint ist übrigens die Geschichte Ein Toter mit Herz.
Hazy las seine Geschichte, die er bei Ninas Poe-Ausschreibung eingereicht hatte. Eine Fortsetzung von Das Eiskalte Herz, und es müsste mit dem Teufel zugehen, wenn sie im fertigen Buch nicht enthalten wäre.
Erstmalig hatten wir danach noch Zeit, und so las Volker noch seine Gast-Geschichte Sehnsucht aus dem Zombiebuch, sowie ich meine Bürokratie der Gehirntoten. Beides kam ebenfalls gut an.
Danke für alle, die den Spaß mit uns geteilt haben - Ihr wart ein Super-Publikum!

18 Uhr - Welt der Geschichten präsentiert Roselinde Dombach und Petra Hartmann

Bernd Rothe umgab sich (ohne Kutte) diesmal mit talentierten Autorinnen. 
Petra Hartmann nimmts mit Drachen auf...
... Rosi mit eiskalten Mörderstatuen!
Petra Hartmann bewies, dass sie nicht nur gute Conberichte schreiben kann, sondern auch gute Fantasy. Ihr Falkenfrühling basiert auf der Nordischen Mythologie und am besten hat mir Nidhöggr gefallen ... netter Drache!
Rosi gewährte uns einen kurzen Blick auf ihre Kassel-Trilogie. Kalt wie Marmor ist die mörderische Statue, und es wird echt gruselig!
Im Gegensatz zu ihrer Muse, die ist Gay und scharf auf einen Wuschelhund ... toll geschrieben, und was ganz anderes. Aber weil noch zeit war ... danke Rosi.

19 Uhr - Michael Buttler

Michael Buttler, mein lieber und kompetenter Kollege aus dem Kreis der Geschichtenweber (Mist, die Lesung von Jörg Olbrich habe ich auch verpasst) stellte gleich drei Bücher vor. Steampunk und historische Krimis sind nicht so mein Ding (handwerklich jedoch perfekt), aber das kleine Zeitmonster, das hat mir super gefallen. Lustig war die Geschichte, besonders, als ich feststellte, dass das beschriebene Wesen eine gewisse Ähnlichkeit mit mir hatte (breites Lächeln, großer runder Bauch). Ich begann die Geschichte zu illustrieren, was auch lustig war (die wollen mich jetzt zu anderen Lesungen mitnehmen, und grün anmalen wollen sie mich auch ...)

Aber erstmal Schluss mit Lesungen. Nach der unseren hat sich das Zombiebuch sehr gut verkauft - sogar an ausgesprochene SF-Fans (Roger, Du musst mir sagen, wie es bei Deiner Freundin angekommen ist) und Müttern und Töchtern (Nina und Schmodder). Und, und, und ...

Und dann gab es auch noch Preise. Erstmal der Vincent Preis, bei dem Die Klabauterkatze gleich 3x nominiert war (Leser dieses Blogs werden sich erinnern). Nicht schlecht für den Anfang.
Vincent Voss bekam einen für seine Geschichte in Der Fluch des Colorado River .

Beide Bücher sind Projekte der Geschichtenweber, und beide im Verlag Torsten Low erschienen. Das scheint mir eine fruchtbare Zusammenarbeit zu sein ;-)

Alle Gewinner findet man hier: Vincent Preis Blog
Strahlende Gewinner: Thomas Backus, Torsten Low und Vincent Voss
(Geschichtenweber, Verlag Torsten Low, Horror-Forum)

29.04.2012 - Der Literarische Brunch

Nicht ganz so früh, dafür doppelt so gemütlich lassen die Marburger ihren Con ausklinken, mit einem Literarischen Brunch. Es wird geschaust, geplaudert, geschmaust und gelesen. Meist die Siegergeschichte des Marburg Award (Ups, die Gewinner findet ihr auf der Seite des Marburger Vereins für Phantastik e. V.) und auch gerne vom Gewinner - oder alternativ von Thomas König vorgetragen. Diesmal gab es ziemlich viele Einsendungen und der Storyband der Award-Geschichten ist ein dickes Softcoverbuch geworden. Martin Dembowsky las dann eine der Nicht-Gewinner-Geschichten vor. Ich erntete noch ein paar Lacher mit meiner Verführung der Sirenen, welche in Wasserzauber- Geschöpfe des Wassers erschienen war.
Dann hieß es, Abschied nehmen, Kutte bügeln und sich auf den nächsten Con freuen. Wir Apokalyptischen Schreiber haben uns schon auf eine Lesung beim Buchmesse Con beworben. Hoffentlich klappt es wieder - wir fühlen uns da nähmlich sauwohl!

P.S. Ich entschuldige mich schon mal bei all den netten Leuten (andere kommen gar nicht auf den Marburg Con), dass ich sie vergessen habe, und das habe ich bestimmt ...
... und trotzdem ist im nächsten jahr noch Platz für noch mehr Besucher. Ich freue mich schon drauf, Ihr auch? 



Zum Schluss: Abschied vom alten Krieg:
Ralph Haselberger, Stefan Fels (das isser), Thomas Backus und Volker Ilse




Samstag, 31. März 2012

Lesung auf dem Marburg-Con 2012



Auf dem Marburg-Con habt Ihr die Gelegenheit, mich und meine Autorenkollegen kennenzulernen, uns Lesen zu hören - und unsere Bücher zu kaufen. Gerne auch signiert.

Aber auch sonst ist das Programm äußerst vielfältig und interessant:


11.00 – 12.00 Uhr

Ju Honisch
- Lesung aus der Kurzgeschichtensammlung „Bisse“

12.00 – 13.00 Uhr
VSS-Verlag und Hary Productions
- Thematisch noch offen -

13.00 – 14.00 Uhr
Verlag Torsten Low
Der Verlag Torsten Low stellt die neuen Romane und Anthologien vor.
- Vincent Voss liest aus der Anthologie „Der Fluch des Colorado River“
- Torsten Low präsentiert „Die Klabauterkatze“ und „Die Einhörner“
- Mark Staats bestreitet mit Torsten Low die „Schlampenschlacht“ aus dem humorigen Fantasy-Roman „Aufstieg einer Heldin“.

14.00 – 15.00 Uhr
Michael Tillmann
- Lesung aus der Geschichtensammlung „Ein Gänsekiel aus Schwermetall“

15.00 – 16.00 Uhr
Die Apokalyptischen Schreiber
- Vorschau auf „Einen fröhlichen Weltuntergang mit den Apokalyptischen Schreibern“


16.00 – 17.00 Uhr
Jörg Olbrich
- Lesung aus dem Roman „Das Geheimnis der Ronneburg“ und Vorstellung eines noch unveröffentlichten Romans

18.00 – 19.00 Uhr
Welt der Geschichten
- Lesung Petra Hartmann aus „Falkenfrühling“
- Lesung Roselinde Dombach aus „Kalt wie Marmor“
- Bernd Rothe erläutert die Programmumstellung bei „Welt der Geschichten“

19.00 – 20.00 Uhr
Michael Butler
- Lesung aus „Zeit – Zwischen Augenblick und Ewigkeit“ und „Geheimnisvolle Geschichten 2 – Steampunk“
- Als Überraschung: Eine Ur-Vorlesung

Ab 20.00 Uhr
- Verleihung des Vincent Preis, direkt anschließend
- Verleihung des Marburg-Awards

Danach (noch offen)
- Überraschungsprogramm oder Gemütliches Beisammensein


Weitere Infos: http://www.marburg-con.de


Wir erwarten auch noch den einen oder anderen Überraschungsgast - und das Programm wird noch um mindestens einen Punkt erweitert!!!

Sonntag, 11. März 2012

Die Klabauterkatze ist für den Vincent Preis nominiert



Ein Interview von mir zur Nominierung von Die Klabauterkatze (beste Anthologie/Storysammlung) gibt es hier: Vincent Preis Blog und ein zweites von Bettina Febus (beste Story) hier: Vincent Preis Blog

Mein Interview ist auch hier zu finden: Social Hexe


Mittwoch, 22. Februar 2012

Die Zombies sind auf der Topseller-Liste!



Persimplex veröffentlicht Quartalsweise die Topseller-Liste, und in 4/2011 war mein Buch als Neueinsteiger gleich auf Platz 2 gelandet ... dafür bedanke ich mich bei meinen Lesern!

Nachtrag: Kurz darauf landete das Buch auch auf Platz 1, und hält sich dort bis heute (23. März 2013)



Montag, 6. Februar 2012

Rot ist die Lust - eROTische Märchen



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Jaynice Cavanaugh (Hrsg.)
Titelbild: Monika Veth
WortKuss Verlag © 11/2011
ISBN-13: 978-3-942026-09-3
ca. 180 Seiten - 14,90 Euro
Jaynice Cavanaugh (Hrsg.)
Titelbild: Monika Veth
WortKuss Verlag © 10/2011
ASIN: B005V82S4C
383 KB - 4,99 Euro



Lieben Sie erotische Märchen? Dann lassen Sie sich entführen in eine sinnliche Welt voller fabelhafter und wundersamer Begebenheiten! 20 Autoren haben die erotischen Abenteuer neuer und altvertrauter Märchenfiguren aufgeschrieben. Stets spielt dabei die Farbe Rot eine geheimnisvolle Rolle …

Lachen und lieben Sie mit der kleinen Seejungfrau. Finden Sie den Schlüssel zum Glück, knabbern Sie am Liebesapfel, lassen Sie sich von Red, dem Spielmann, die Flötentöne beibringen und erfahren Sie die ganze Wahrheit über Rotkäppchen – bisher unveröffentlicht und versehen mit Originalkommentaren der Brüder Grimm.

Es erwartet sie ein sinnliches Lesevergnügen voll knisternder Erotik.

Thomas Backus
Warum das Rote Meer rot wurde

Es war einmal vor langer Zeit, da strahlte das Rote Meer in allen Blautönen. Deswegen nannte man es damals das Blaumeer.
An seinem Ufer lebte ein Fischer. Tagein, tagaus fuhr er hinaus, fing ein paar Fische und lebte bescheiden und glücklich davon.
Doch eines Tages blieb sein Netz leer, sodass er so weit hinaus segelte, dass er das Ufer nicht mehr sehen konnte. Um ihn herum war nichts außer Wasser und Himmel und einer einzigen Wolke.
„Jetzt oder nie“, sagte er sich und warf sein Netz aus. Leider rutschte es ihm aus der Hand und versank in den blauen Fluten.
In seiner Verzweiflung sprang er hinterher.
Während er hinterher schwamm, wunderte er sich, wie viele Fische es hier gab. In allen Formen und Größen, aber sie wichen alle geschickt seinem Netz aus, als wüssten sie, dass eine Begegnung mit demselben in einer heißen Pfanne enden würde.
„Da kann ich das Netz genauso hier unten lassen“, sagte er sich und begann mit dem Auftauchen. Dann überlegte er es sich noch einmal anders: „Wenn ich schon mal hier unten bin, sollte ich mir auch was zu Essen mitnehmen.“
Er griff nach einem leckeren Fisch, aber der schwamm schnell weg.
„Mist“, murmelte der Fischer, schnappte sich stattdessen eine kleine Muschel.

(...)
 
Ob diese Muschel mehr kann, als nur den kleinen Hunger stillen, und was an Muscheln so wahnsinnig erotisch ist ... das lest in:
 Rot ist die Lust - eROTische Märchen!

Das könnt Ihr jetzt, oder zumindest teilweise...

Seit dem 13. Oktober 2011 ist die Märchensammlung wenigstens als E-Book erhältlich! Medium: Kindle Edition.


Angeblich ist das Taschenbuch bereits gedruckt, nur nicht in Reichweite ... wie das kommt, und was man dagegen tun kann, kann ich Euch leider auch nicht sagen!



Inhalt:

Laura Anders: »Der Liebesapfel«
Dr. Karsten Beuchert: »Es war einmal … die ersten Demo-Versionen zu ›Rotkäppchen‹ – bisher unveröffentlicht und mit Originalkommentaren der Autoren – Take 1 bis 4«
Maren Frank: »Der rote Schal«
Maren Frank: »Der Magier und die Magd«
Maren Frank: »Der rote Diamant«
Wolfgang A. Gogolin: »Der Schlüssel zum Glück«
Anne Hassel: »Märchenschwestern«
Jan-Eike Hornauer: »Die hübsche Prinzessin«
Nina Hornauer: »Herr Holle und die ungleichen Schwestern«
Stefanie Lasthaus: »Von Rumpel und Lenchen«
Stefanie Lasthaus: »Rosenrot«
Stephan Lenz: »Die drei Prinzen«
Eberhard Leucht: »Das rote Licht«
Sabine Ludwigs: »Der Prinz und der Spielmann«
Ulla Magonz: »Rote Unschuld«
Ana Otera: »Rosenrot«
Gerd Scherm: »Prinz Eckbert und das Rot der Liebe«
Richard von Schöneberg: »Rotschlüpferlein«
Sylvia Seelert: »Prinzessin Rosarot«
Achim Stößer: »Die kleine Seejungfrau«
Peter Stohl: »Der rote Garten«
Anja Wedershoven: »Von drei Prinzen, die auszogen, das Lieben zu lernen«.





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Sonntag, 5. Februar 2012

Minibuch Box 5

Minibuch Box 5
Edition Schreiblöwe ©12/2007
ISBN: ISBN 978-3-902574-14-5
10 x 12 Seiten 

Als junger Autor macht man so seine Erfahrungen mit Verlagen. Oftmals wird man sehr positiv überrascht, von der Professionalität der Kleinverlage - manchmal wegen ihrer Un-Professionalität.
Mit diesem "Buch" machte ich mir keine Freunde. Zumal ich in meinem alten Blog deutlich sagte (und ich wiederhole dies hier): Das Ding ist keine 10 Euro wert - ich rate meinen Lesern vom Kauf ab!
Deswegen gibt es auch keinen Link auf Amazon, wo das Buch tatsächlich gelistet ist...

Es handelt sich hier um eine selbst gebastelte Schachtel, wie man sie vom Kindergarten her kennt. Ganz leichte Pappe, grob ausgeschnitten und gefaltet. Wahrscheinlich mit Uhu geklebt. Wer das Ding im Buchhandel bestellt (es hat doch tatsächlich eine ISBN), bringt bestimmt seinen Buchhändler zum Lachen! Deswegen ist das Teil auch nicht in die Liste meiner Bücher aufgenommen!

Na ja, trotzdem enthält es 2 Geschichten von mir, für die ich jedoch auch noch ein anständiges Zuhause suche. 


Thomas Backus
Die spinnen, die Spinnen

Die kleinen Insekten waren alle sehr aufgeregt. Heute war ein besonderer Tag: Der erste Tag in der Insektenschule. Stolze Insekteneltern und ihre aufgeregten Sprösslinge tummelten sich in dem abgestorbenen Baum. Da die meisten Insekten sehr viele Kinder haben, war es rappelvoll. Herr und Frau Stubenfliege hatten 36 Kinder, Herr und Frau Marienkäfer immerhin 12. Die Mückeneltern hatten 276 stechlustige Kinder, die sie kaum in Zaum halten konnten. Nur die kleine Spinne Susi war ganz allein da. Sie saß ein wenig abseits, in der letzten Reihe und alle anderen Insekten warfen ihr abfällige Blicke zu.
„Spinnen gehören nicht zu den Insekten“, sagte Frau Fliege.
„Nicht?“, wunderte sich ihr Sohn Klaus.
„Nein, Insekten haben sechs Beine, Spinnen aber acht!“, erklärte die Mutter.
„Ist es nicht egal, wie viele Beine man hat?“, wollte Klaus wissen.
(...)




Thomas Backus
Auch Pinguine frieren

Bertram kuschelte sich in das dichte Gefieder seiner Mama. Argwöhnisch linste er aus seinem Versteck heraus, wie die anderen Pinguinkinder vergnügt im kalten Wasser planschten.
„Willst du nicht mit den anderen spielen?“, fragte seine Mutter besorgt.
„Och nee, lieber nicht“, antwortete Bertram verschämt.
„Das macht Spaß“, sagte die Mutter und schob ihren Jüngsten sanft aber bestimmt hinaus in die Kälte.
Bertram b-b-b-b-bibberte.
(...)


Wie gesagt, der Link zu Amazon entfällt - kauft Euch bloß nicht diesen Scheiß!





Auf den Spuren H. P. Lovecrafts 2: Die Klabauterkatze

Ich habe mich schon immer für Monster interessiert - und gibt es fuchtbarere Monster als die Großen Alten? Nein! Deshalb wandle ich


Das ist eine kleine, aber feine Reihe von Anthologien, mit unheimlichen Geschichten, die von einem der großen Meister des Horrors inspiriert wurden.
Thomas Backus, Manuel Bianchi, Sabrina Hubmann (Hrsg.)
Auf den Spuren H. P. Lovecrafts 2: 
Die Klabauterkatze
 ... und andere Fundstücke des Grauens
Titelbild: Christ Schlicht
Verlag Torsten Low © 10/2011
ISBN 978-3-940036-09-4
412 Seiten - 14,90 Euro




Die Reihe ist ein Projekt der Geschichtenweber, deren stolzes Mitglied ich bin. Diesmal hatte ich die Ehre, nicht nur als Autor (wie in Band 1), sondern auch als Herausgeber an diesem erstklassigen Buch beteiligt zu sein. Und ich durfte es auf dem Buchmesse Con vorstellen, und es super zu sehen, wie gut es bei den Besuchern ankam!

Die Titelgeschichte stammt übrigens von Arndt Ellmer. Der hat bereits 2 Romane in der Reihe Der Hexer verfasst (Wolfgang Hohlbeins im Cthulhu-Universum angesiedelte Heftserie), und seine GROSSE ALTEN Trilogie im Dämonen-Land ist legendär!
(Und außerdem ist er Perry Rhodan-Autor)


Thomas Backus
Bausteine aus Le(h)m

(...)
Der Verkäufer drehte sich um. Er war neu hier. Sie konnte sich an sein Gesicht nicht erinnern – und an dieses Gesicht hätte sie sich auf jeden Fall erinnern können. Der Mann, wenn es ein Mann war, hatte dort, wo seine Nase sein sollte, ein ... Loch. Es sah nicht so aus, als hätte ihm eine Krankheit die Nase zerfressen, sondern als wäre bei seiner Erschaffung Gott der Lehm ausgegangen. Sie zwang sich, nicht auf diese Nase zu starren, hob unter Aufbietung aller ihrer Kräfte den Blick hin zu seinen Augen. Was sie sofort bereute.
Er starrte sie mit großen, trüben Glupschaugen an, die unentwegt gelben Schleim aussonderten. Augenlider schien er gar keine zu haben.
»Fünfzehn Euro«, quakte er.
»Wow, das nenne ich einen stolzen Preis. Schauen Sie die Dinger doch mal an, sie sind nicht wirklich gut gefertigt.«
»Sind krumm und schief, stimmt.« Der Verkäufer nickte so heftig, dass Ulrike Angst bekam, seine Augen könnten ihm aus den Höhlen rutschen. »Sind wie das Leben, da passt auch nich‘ alles zusammen!«
Ulrike musste schlucken. »Fünf«, bot sie.
Der Verkäufer lachte, und das klang, als würde er mit einer schweren Flüssigkeit gurgeln.
»Sind ganz besondere Steine«, flüsterte er. »Am Fluss is‘ 'ne Trauerweide, da, wo niemals nich‘ Enten schwimmen und Angler sich nich‘ hintrau'n. Aus‘m Lehm da hab ich sie gebrannt, die Steine, mit meine eigene Hände!« Er streckte seine Hände vor, als seien es begnadete Künstlerhände, aber sie waren schwielig und voller Warzen, und wenn Ulrike sich nicht täuschte, war da etwas zwischen seinen Fingern, das wie Schwimmhäute aussah.
Schnell senkte sie ihren Blick. Schwimmhäute! Sie bereute es heftig, den Mann (Mann?) angesprochen zu haben. Sicher, sie war tolerant, auch zu Behinderten. Behinderte konnten nichts dafür, dass sie behindert waren. Es waren bedauernswerte Geschöpfe, und sie kaufte auch jedes Jahr Weihnachtskarten von der Lebenshilfe.
Aber der hier, der war anders - etwas Unreines haftete ihm an, und das lag nicht nur an dem Geruch, den er verströmte. Es war etwas, das man nicht mit seinen fünf Sinnen erfassen konnte, das aber trotzdem unleugbar da war.
Sie wollte hier weg. So sehr, wie sie noch nie etwas in ihrem Leben gewollt hatte.
Sie hätte sich auf der Stelle umdrehen und in der Menge verschwinden können, aber irgendetwas in ihr warnte sie, ihn zu verärgern.
»Hier«, sagte sie. »Hier sind zwanzig Euro, behalten Sie den Rest.«
Er ließ sich Zeit, nach dem Geld zu greifen, schaute ihr tief in die Augen. Dabei lachte er spöttisch, als wolle er ihr sagen, dass sie ihn nicht besänftigt hatte, dass er sie trotzdem holen konnte, wann immer er mochte.
Sie ließ den Geldschein los und rannte. Es war ihr egal, ob er das Geld ergriff, oder ob es zu Boden fiel. Die Bausteine klapperten in dem Karton, den sie fest umklammert hielt, und sie klapperten immer lauter, je weiter sie rannte, und doch wurde es übertönt von dem glucksenden Lachen das ihr unerbittlich folgte.
(...)

Wer wissen will, was das für ein seltsamer Verkäufer ist, und was es mit den Bausteinen aus Lem auf sich hat, der findet die Antwort in Die Klabauterkatze!


Alle Cthulhu-Geschichten:

Die Klabauterkatze - Arndt Ellmer
Zauber der Karibik - Andreas Zwengel
Das Ding - Bettina Ferbus
Treibgut - Carsten Steenbergen
Schwarzes Glas - Chris Schlicht
Fleischmanns Trophäe - Jan Christoph Prüfer
Spuren im Watt - Johannes Harstick
Die kalte Brut - Samuel White
Oh Bruder mein - Martin Beckmann
Faustpfand - Matthias Töpfer
Goldene Locken, kaltes Herz - Matthias Töpfer
Im Knusperhäuschen - Matthias Töpfer
Der Fang - Benjamin Nemeth
Die perfekte Musik - Sabine Völkel
Das Lied des Meeres - Sabrina Hubmann
Wo die Straße dunkel ist - Stephan und Thomas Orgel
Bausteine aus Le(h)m - Thomas Backus


Die folgenden Bilder entstanden auf dem Buchmesse Con 2011:

Die stolzen Herausgeber: Thomas Backus (Band 2) & Nina Horvath (Band 1)
Mit Poster und Buch: Herausgeber Thomas Backus & Verleger Torsten Low

Rezensionen (Auszüge):

Schöne Beispiele sind Thomas Backus „Bausteine aus Le(h)m“, das sogar biblische Motive zitiert und das eindringliche „Faustpfand“ von Matthias Töpfer, das lange Zeit gar keine Horrorgeschichte zu sein scheint und gerade deswegen, neben T.S. Orgels „Wo die Straße dunkel ist“, mein persönlicher Favorit der Sammlung ist.


Heimischer Autor widmet sich altem Götterkult
In Thomas Backus‘ Geschichte „Bausteine aus Le(h)m“ kauft eine Mutter auf einem Flohmarkt seltsame Bauklötze für ihren Sohn. Eingeweihte erkennen bei dem Verkäufer den „Innsmouth-Look“, und irgendwie wird recht bald klar, dass die Geschichte nicht gut ausgehen kann... Im positiven Sinne. Das Ende ist einfach fantastisch!

 

Mitherausgeber Thomas Backus formt in Bausteine aus Le(h)m eine spannende Schauergeschichte, mit einer dramatische Zuspitzung. Eine kleine, alternativ lebende Familie und diese seltsamen Le(h)mbausteine vom Trödelmarkt, sind die Mixtur zu düsteren Ereignissen, die sich auf leisen Sohlen anbahnen und in den Leser unheilvollen Vorahnungen pflanzen. Der Autor zeigt hier, dass es manchmal ganz simple Elemente sein können um eine grandiose Geschichte, mit sehr gelungenen Charakteren, entstehen zu lassen, die auf schauerliche Weise zu beeindrucken weiß.

 

Weitere Rezensionen: